AURORA

Augmented Reality – Organisation und Betrieb eines Anwendungs- und Trainingszentrums

Kontext / Ziele

Im Mittelpunkt des Projekts „AURORA – Anwendungs- und Weiterbildungszentrum für Augmented Reality“ werden die technische und personelle Basis für Weiterbildungsveranstaltungen für Kulturschaffende auf den Gebieten Augmented Reality und Digitale Medien sowie die Produktion von AR-Anwendungen durch Kulturschaffende aufgebaut. Im Anwendungs- und Weiterbildungszentrum werden mehrere Weiterbildungskurse für Augmented Reality und Digitale Medien durchgeführt und verschiedene AR-Anwendungen von Künstler/innen entwickelt, die ihre „analogen Kunstwerke“ ergänzen.

Die im Projekt zu realisierenden Teilziele sind:

  • Aufbau eines Weiterbildungslabors mit 20 AR- und Medienproduktions-Arbeitsplätzen,
  • Aufbau eines Produktionslabors mit 5 AR- und Medienproduktions-Arbeitsplätzen,
  • Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen zu den Themen Augmented Reality und digitale Medienproduktion und
  • Entwicklung mehrerer Augmented-Reality-Anwendungen durch Kulturschaffende im Produktionslabor.

Ausgangslage im Kreativbereich

Die analoge Welt des unmittelbaren Erlebens hat mit der Verlagerung weiter Teile der menschlichen Realität in die digitale Welt seit den 1980er-Jahren als Ort und Objekt kreativer Auseinandersetzung Konkurrenz bekommen. Die Digitalisierung schreitet voran, doch ist das Analoge dabei nicht aus dem Fokus der Kreativen geraten – im Gegenteil interessieren sich seit einigen Jahren immer mehr Kunstschaffende und Interpret/innen für Augmented Reality, weil diese Technologie eine Kombination beider Welten erlaubt. Ob der öffentliche Raum, Bühnen, Kulturgüter oder klassische Vermittlungsmedien – sie alle sind zu potenziellen Projektionsflächen digitaler Inhalte geworden.

Durch den Einsatz von Augmented-Reality-Anwendungen können Werke um weitere Dimensionen ergänzt werden, es lässt sich mit der Wahrnehmung der Rezipierenden spielen etc.. Nicht zuletzt erreicht Kunst durch die neuen Möglichkeiten interaktiver und spielerischer Erfahrung ein breiteres Publikum; Akzeptanz und Reichweite werden erhöht.

Die Medienaufbereitung für die entsprechenden Cutting-Edge-Techniken ist allerdings aktuell noch recht komplex. Es gibt keine Baukastentechnologie, die es Kreativen erlauben würde, ohne Anleitung die Projektierung und Implementierung komplexer Augmented-Reality-Inhalte umzusetzen.

Genau hier setzt das Projekt AURORA an.

Das Projekt AURORA

Ab September 2018 bieten wir Kunstschaffenden, Interpret/innen sowie Mitarbeiter/innen kleiner Unternehmen der Kultur- und Kreativindustrie die Möglichkeit, sich im Rahmen einer halbjährlich angebotenen School for ARtists auf den Gebieten Augmented Reality und Digitale Medien weiterzubilden.

In regelmäßigen praxisnahen Schulungen werden bereits existierende Augmented-Reality-Lösungen aus dem Kreativbereich vorgestellt und davon ausgehend Ideen für eigene Umsetzungen entwickelt; im Anschluss werden die Grundlagen der gängigen Software Unity und Vuforia sowie Techniken der digitalen Medienproduktion für Augmented-Reality-Anwendungen vermittelt. Prozessmanagment inklusive Preisgestaltung und Veröffentlichung steht im Zentrum eines weiteren Kurses.

Kreative erwerben damit die nötigen Kenntnisse, um ihre analogen Werke und Vermittlungsmedien mit digitalen Informationen – etwa Videos, Animationen, Audiosequenzen oder 3D-Modelle – anzureichern, die dann über ein mobiles Endgerät rezipiert werden können. Darüber hinaus kann ein Teil der konzipierten Augmente-Reality-Anwendungen unter Anleitung des Projektpersonals umgesetzt werden. Die entstehenden Apps werden unter einer gemeinsamen HTW Berlin-Lizenz in den gängigen Stores veröffentlicht.

Für die Arbeiten während der School for ARtists-Kurse und der anschließenden Anwendungsentwicklung stellt das Projekt AURORA alle erforderlichen Ressourcen zur Verfügung, darunter die nötigen Softwarelizenzen, Augmented-Reality- und Medienproduktionsarbeitsplätze und ein Produktionslabor. Jährlich wird es mit der Konferenz Kultur und Informatik ein Event geben, in dessen Rahmen die Öffentlichkeit über AURORA und die Ergebnisse informiert wird.

Zielgruppe

Das Angebot im Rahmen der School for ARtists richtet sich an Kunstschaffende, Interpret/innen sowie Mitarbeiter/innen kleiner Unternehmen der Kultur- und Kreativindustrie aus unterschiedlichen Branchen, vorrangig aus den Bereichen:

  • Buchkunst und Literatur
  • Bildende Kunst
  • Design
  • Musik
  • Darstellende Kunst

Bestenfalls stellen zu augmentierende Werke reale Kulturgüter dar, die durch digitale Ergänzungen einen Mehrwert erhalten. Urheber/innen sollten zudem die Rechte an ihren Arbeiten besitzen.

Projektdaten

Laufzeit: April 2018 – März 2021

Förderprogramm: EFRE-INP

Mittelgeber: Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Projektleitung

Projektmitarbeiter/innen

Kontaktperson

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