Tag’n’Present

Ortsbasiertes Präsentationssystem mithilfe von NFC-Tags

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde ein System entwickelt, mit dem ortsbasierte Informationen auf einem Mobilgerät abgerufen werden können. Das auf NFC-Markern basierende Präsentationssystem eignet sich zum Beispiel für Museen, um den Ausstellungsexponaten digital aufbereitete Daten zur Seite zu stellen. NFC-Marker dienen an den Ausstellungsstücken als Identifikatoren, um von Lesegeräten wie Smartphones und Tablets erkannt zu werden. Wird ein Exponat identifiziert, können die mit den Markern verbundenen und auf einem Server liegenden Inhalte wie Webseiten, Bilder oder Videos auf dem Mobilgerät angezeigt werden.

Ein Schwerpunkt der Entwicklung bildete die einfache Bedienbarkeit des Präsentationssytems. Es wurde Wert gelegt auf problemloses Anlegen neuer Ausstellungsstücke sowie auf das reibungslose Abrufen der Inhalte. Neue Objekte lassen sich daher schnell in den Katalog einpflegen: Lediglich der dazugehörige Marker muss gescannt und anschließend der Inhalt mit Hilfe des WYSIWYG-Editors („what you see is what you get“) eingetragen werden.

Sollen Texte mit Erklärungen erstellt werden, so ist dies ohne Weiteres dank einer Markup-Sprache möglich. Diese gestattet es, über ein Texteingabefeld einfache Definitionen von Überschriften, Listen, Diashows, Videos etc. vorzunehmen und übersetzt sie auf dem Ausgabegeräte in das jeweilige Ziellayout.

Darüber hinaus bietet das System eine Präsentationsfunktion, mit der die gescannten, auf dem Tablet dargestellten Inhalte auf einen verbundenen Monitor übertragen werden. Somit können sich Moderierende frei im Raum bewegen und dennoch mit einer Präsentation fortfahren. Vortragsinhalte erscheinen nach dem Auslesen der Marker zunächst auf dem Tablet der Redner/innen, um daraufhin per Fernsteuerung und via Beamer dem Publikum präsentiert zu werden. Dabei kann auch zwischen den einzelnen Abschnitten eines Inhaltes navigiert werden. Außerdem ist die Darstellung der mit Markern versehenen Inhalte unabhängig von den Anzeigegeräten – ob Smartphone, Tablet oder Desktop-Geräte. Um dies zu gewährleisten, wurden Webtechnologien wie ractive.js zur dynamischen Seitenerstellung und bootstrap.js zum Aufbau der Inhaltsseiten als Responsive-Webseiten genutzt.

Umsetzung: Alexander Kramer

Projektlaufzeit: 2014 – 2015

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